Hunderte von Seepferdchen im Mühlbach gefunden. 

„Das war in der Tat ein Anruf, wie ich ihn nicht jeden Tag erhalte“, erzählt Michael Gerstner noch sichtlich mitgenommen. „In meinem Beruf in der Projektentwicklung gehört es dazu, sich schnell auf neue Situationen einzustellen und entsprechende Lösungen zu finden. Auch bei meinen regelmäßigen Besuchen auf den Baustellen habe ich schon einiges erlebt. Aber Seepferdchen? Seepferdchen im Mühlbach. Das ist definitiv neu.“
Im Zuge der aktuell laufenden Bodensanierungen für das neue Mühlbachviertel wird auch der Bereich unter dem Mühlbach saniert. Dafür wird der reißende Bach vorübergehend in ein provisorisches Flussbett umgeleitet. Bei den Vorbereitungen kam es hier am frühen Morgen zur echten Sensation. Die Kolleginnen und Kollegen sichteten hunderte von Seepferdchen im Mühlbach. Zig Handys wurden gezückt, unzählige Bilder und Videos aufgenommen. Schnell konzentrierte man sich dann auf das Wohl der Tiere und es wurde Hilfe organisiert. Als erste Maßnahme konnte ein großer Gartenpool aufgestellt werden. Ausgestattet mit Keschern und viel Geduld wurden die Tiere aus dem Mühlbach gefischt und umgezogen. Eine eifrige Kollegin konnte zudem einiges an Plankton besorgen. Die Seepferdchen sind fürs erste also auch mit Nahrung versorgt. Wie es nun mit den Tieren weitergeht, ist noch offen. Eventuell können drei der Tiere in das auf dem Quartier geplante Museum ziehen. Hier sind wir auf der Suche nach passenden Namen. Machen Sie gerne mit und senden uns Ihre Vorschläge über unsere Social-Media-Kanäle. Dort werden wir weiter über die Geschehnisse auf der Baustelle berichten. Folgen Sie uns auf Facebook und Instagram über #papierfabrik.